Erich Mielkes Rede vor der Volkskammer am 13. November 1989 geriet zu einem Desaster für die Staatssicherheit. Die Stasi-Angehörigen reagierten entsetzt und empfanden Mielkes Auftritt als zusätzlichen Schaden für die – angesichts der politischen Veränderungen – ohnehin schwierige Lage des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS). Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MfS-Kreisdienststelle Gardelegen kritisierten Mielkes Auftritt tags darauf während einer Dienstversammlung.
Dokument, 5 Seiten
Am 7. Dezember 1989 forderte der Zentrale Runde Tisch die Auflösung des Stasi-Nachfolgers Amt für Nationale Sicherheit (AfNS). Die Diplomarbeit eines Stasi-Offiziers aus dem Bezirk Schwerin gibt ein Beispiel von der Stimmung in den Regionen während des Kurswechsels der Stasi-Spitze und des Auflösungsprozesses.
Dokument, 36 Seiten
Das mehrseitige Papier "Prozeßorganisation" im Dienstobjekt Helenenau zeigt, wie die Stasi-Mitarbeiter vor Ort versorgt wurden.
Dokument, 9 Seiten
Das Friedensforum in der Dresdner Kreuzkirche wurde in den 80er Jahren zu einem wichtigen Anlaufpunkt für junge Menschen in der DDR, die sich für Frieden engagierten. Die Staatssicherheit überwachte und kontrollierte ihre Veranstaltungen, um vermeintliche "feindlich-negative Aktivitäten" zu unterbinden.
Dokument, 6 Seiten
Der Operative Vorgang "Konzert" zur Aufklärung des Neonazi-Überfalls auf die Ost-Berliner Zionskirche blieb für die Stasi auch nach dem ersten Prozess im Dezember 1987 relevant. Die Bekämpfung rechtsextremer Skinhead-Gruppen in der DDR stand nun nicht mehr aus strafrechtlichen, sondern politisch übergeordneten Gründen im Fokus.
Dokument, 3 Seiten
Die Staatssicherheit überwachte Elli Barczatis und Karl Laurenz über vier Jahre lang. Sie nahm Observierungen vor und hörte Gespräche ab. Ende 1954/Anfang 1955 spitzte sich die Lage für das Paar zu. Knapp drei Monate vor der Verhaftung beobachtete ein Mitarbeiter der Abteilung VIII Laurenz bei einem Treffen in West-Berlin.
Dokument, 2 Seiten