Von Beginn an betrieb das MfS – neben gezielten Fahndungsmaßnahmen – eine systematische Kontrolle und Auswertung der nationalen und internationalen Postsendungen (Brief- und Telegrammverkehr). Zuständig hierfür waren die Abteilungen M (sowie vor 1952 ihre Vorläufer-Abteilungen VI a). Neben Einzelpersonen konnten auch ganze Häuser, Straßen, Ortschaften oder Städte, aber auch Betriebsangehörige bzw. -belegschaften und Berufsgruppen unter Postkontrolle gestellt werden. Die Aufträge hierzu wurden von den jeweils operativ zuständigen Diensteinheiten erteilt.
Befragung eines Mitarbeiters der Abteilung M zur Arbeitsweise und zu den Methoden der für die Postkontrolle zuständigen Organisationseinheit der Stasi.
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Nachdem Neonazis im Herbst 1987 die Besucherinnen und Besucher eines Punkkonzerts in der Ost-Berliner Zionskirche attackiert hatten, beschäftigte sich die Staatssicherheit der DDR erstmals gezielt mit rechtsextremen Skinheads. Im März 1989 verzeichnete sie einen weiteren Anstieg der Gewaltdelikte in der Neonaziszene und eröffnete den Operativen Vorgang "Ring".
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Bereits im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 1972 war das Ministerium für Staatssicherheit damit beschäftigt, Werbung aus dem Westen abzufangen. Die Hauptabteilung VI berichtete über die vom Zoll dokumentierten Gegenstände mit Olympiawerbung.
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Nach dem Abschluss der KSZE-Konferenz intensivierte das MfS die Kontrolle des Postverkehrs in den Westen – obwohl eigentlich in der Schlussakte von Helsinki die Erleichterung und Förderung des Informationsaustausches, beispielsweise zwischen der DDR und der Bundesrepublik vereinbart worden war.
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