Die im November 1987 auf dem X. Schriftstellerkongress der DDR begonnenen Debatten hallten längere Zeit nach. Der Bezirksverband Berlin des Schriftstellerverbands der DDR führte noch im Jahr darauf die Diskussionen des Kongresses weiter. Die Stasi vermerkte hier, welche Autorinnen und Autoren mit "politisch-negativen" Äußerungen auffielen.
Dokument, 3 Seiten
Nach seiner Enttarnung 1974 wurde Günter Guillaume als "Kanzleramtsspion" berühmt. Er stand exemplarisch für die Fähigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), bis in die Spitzen der bundesdeutschen Politik vorzudringen. Am 29. März 1989 sprach der als Topspion gefeierte Guillaume vor Mitarbeitern der MfS-Bezirksverwaltung (BV) Rostock über seine Tätigkeit als "Kundschafter" in der Bundesrepublik.
Audio, 1 Stunde, 1 Minuten, 39 Sekunden
Am 17. Oktober 1989 wurde Generalsekretär Erich Honecker durch Mitglieder des Politbüros um Egon Krenz gestürzt. Auch Stasi-Minister Erich Mielke forderte Honecker zum Rücktritt auf. Einen Tag vor der Politbürositzung schickte er dessen Herausforderer Egon Krenz zur Bekräftigung eine "Information", die die zunehmend negative Stimmung der Bevölkerung gegenüber Partei und Regierung dokumentiert.
Dokument, 5 Seiten
Stasi-Minister Erich Mielke berichtete seinen Mitarbeitern 1982 in einer Rede von der aktuellen Lage. Nachdem er im ersten Teil bereits einige Probleme angesprochen hatte, ging er anschließend noch einmal dezidiert auf die angespannte Lage der DDR-Volkswirtschaft ein.
Audio, 1 Stunde, 27 Minuten
Der X. Schriftstellerkongress der DDR fand vom 24. bis 26. November 1987 in Ost-Berlin statt. Die Stasi dokumentierte dabei sehr genau die Kritik der Teilnehmenden an der SED-Politik.
Dokument, 3 Seiten
Als Willy Brandt am 19. März 1970 Erfurt besuchte, befürchtete die Staatssicherheit Unruhen unter den Bürgern. Diese Besorgnis teilte das MfS in einem Bericht der Partei- und Staatsführung mit.
Dokument, 11 Seiten