Operative Mitarbeiter des MfS waren Hauptamtliche Mitarbeiter, die IM und OibE führten, in MfS-Dokumenten auch als vorgangsführende Mitarbeiter oder IM-führende Mitarbeiter (umgangssprachlich Führungsoffiziere) bezeichnet, von denen es im MfS zuletzt etwa 12.000 bis 13.000 gab. Sie waren für eine Region oder Institution, für bestimmte Personenkreise oder spezifische Sachfragen zuständig und hatten die Sicherheitslage in ihrem Verantwortungsbereich zu beurteilen.
In einem "Auskunftsbericht" nach den tödlichen Schüssen auf Benno Ohnesorg bewertet Führungsoffizier Werner Eiserbeck die Zusammenarbeit mit seinem GM und die "unerklärliche Tat".
Dokument, 7 Seiten
1984 reiste Karl-Heinz Kurras noch einmal nach Ost-Berlin. Die Stasi nahm keinen Kontakt auf. Der ehemalige GM wurde jedoch genau beobachtet.
Dokument, 2 Seiten
Im November verhängte Abteilung Sicherung des Reiseverkehrs der Stasi ein Einreiseverbot für die DDR gegen Karl-Heinz Kurras. Begründung: Es handle sich um den "Mörder" von Benno Ohnesorg.
Dokument, 1 Seite
Mit dem Mauerbau im Jahr 1961 reagierte die DDR auch auf die anhaltende Fluchtbewegung der eigenen Bevölkerung in die Bundesrepublik und nach West-Berlin. Die Errichtung der Mauer, als Zäsur der deutschen Nachkriegsgeschichte, prägte in geradezu ikonischer Weise die Wahrnehmung der deutsch-deutschen Teilung, mithin des Kalten Krieges. Der Ausbau und die Sicherung der Grenzanlagen wurden bis zum Ende der DDR wesentlicher Bestandteil ihrer Sicherheitsarchitektur. Der Stasi kam hierbei eine Schlüsselrolle zu.
Dokument, 5 Seiten
In seiner Reaktion auf den ersten Funkspruch des MfS nach den tödlichen Schüssen auf Benno Ohnesorg teilte Karl-Heinz Kurras mit, dass er alles geheime Material vernichtet hatte. Allerdings brauche er auch Geld für einen Anwalt.
Dokument, 1 Seite
In einer ersten Ergänzung zum Auskunftsbericht nach den tödlichen Schüssen auf Benno Ohnesorg charakterisieren seine Führungsoffiziere Karl-Heinz Kurras als Waffennarren und "überzeugten Uniformträger".
Dokument, 8 Seiten