Nach seiner Enttarnung 1974 wurde Günter Guillaume als "Kanzleramtsspion" berühmt. Er stand exemplarisch für die Fähigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), bis in die Spitzen der bundesdeutschen Politik vorzudringen. Am 29. März 1989 sprach der als Topspion gefeierte Guillaume vor Mitarbeitern der MfS-Bezirksverwaltung (BV) Rostock über seine Tätigkeit als "Kundschafter" in der Bundesrepublik.
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Die Abteilung M kontrollierte den Briefverkehr der DDR-Bürger. Minister Mielke definierte in einer Dienstanweisung den Umfang der Kontrollen durch die Abteilung sowie Grundsätze für deren Zusammenarbeit mit Post und Zoll.
Dokument, 12 Seiten
Das MfS befürchtete, Sportler, Funktionäre oder Touristen aus der DDR würden während der Olympiade von westlichen Geheimdiensten beschattet, zur Republikflucht verleitet oder gar als Agenten angeworben. Deswegen wollte die Stasi die Absichten des Westens in Erfahrung bringen – etwa durch Abhören des Funkverkehrs der Geheimdienste mittels noch besserer Richtfunkantennen.
Dokument, 4 Seiten
Auf Formblättern führte die Stasi die nach der Direktive 1/67 im Krisenfall zu verhaftetenden Personen. Bis 1989 wurden sie stets aktuell gehalten.
Dokument, 2 Seiten
In Dresden kam es seit dem 3. Oktober 1989 zu heftigen Krawallen. Ausreisewillige versuchten am Hauptbahnhof auf durchfahrende Züge aufzuspringen, die dort mit Botschaftsbesetzern aus Prag in Richtung Bundesrepublik durchfahren sollten. Der Chef der Staatssicherheit in Dresden, Horst Böhm, schildert in einem Bericht an den SED-Funktionär Hans Modrow seine Sicht auf die gewaltsamen Zusammenstöße von Demonstranten und Volkspolizei.
Dokument, 5 Seiten
Sofortprogramm zur Bekämpfung der Republikflucht: Vor allem die Abwerbung ostdeutscher Bürger durch "feindliche Agentenzentralen" sollte die Stasi verhindern.
Dokument, 6 Seiten