Im Herbst 1987 attackierten mehrere Dutzend Neonazis die Gäste eines Punkkonzerts in der Ost-Berliner Zionskirche. Staatssicherheit und Volkspolizei waren vor Ort, griffen aber während des Überfalls nicht ein. Dieser Vorfall machte die gewaltbereite Neonazi-Szene der DDR erstmals öffentlich und bewegte die Stasi dazu, sich mit den rechtsextremen Skinheads auseinanderzusetzen. Anders als den Punks, hatte die Geheimpolizei ihnen bis dahin kaum Aufmerksamkeit gewidmet.
Fotoalbum zur Erinnerung an die Ereignisse rund um den Mauerbau, das im Büro Erich Mielkes gelegen haben soll. Es zeigt die Sperrung der Grenze in Berlin, die Konfrontation von Panzern am Checkpoint Charlie und die weitere Befestigung der Mauer.
Dokument, 30 Seiten
In einer "Information" fasste die Staatssicherheit die wichtigsten Ergebnisse ihrer Untersuchung über oppositionelle Gruppen in der DDR zusammen. Das Papier diente vor allem als Grundlage, um die 1. Sekretäre der SED-Bezirksleitungen zu informieren.
Dokument, 18 Seiten
Am 3. März 1988 fand ein Treffen zwischen SED-Generalsekretär Erich Honecker und dem Vorsitzenden der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen Bischof Leich statt. Im Vorfeld äußerte sich Stasi-Chef Erich Mielke in einer Dienstbesprechung zu einer Rede Erich Honeckers am 12. Februar und dem zunehmend belasteten Verhältnis von Staat und Kirche.
Dokument, 138 Seiten
Nachdem einige Bürgerrechtler die "Kampfdemonstration" am 17. Januar 1988 anlässlich des 69. Jahrestages der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg genutzt hatten, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, reagierte die Stasi mit einer Verhaftungswelle. Zeugnisse der darauf folgenden Solidaritätswelle finden sich auch in den Stasi-Akten.
Dokument, 2 Seiten
Nach dem Lindenberg-Konzert in Ostberlin evaluierte die Stasi ihren Einsatz. Für den internen Dienstgebrauch legten Mitarbeiter die Schwachstellen offen.
Dokument, 2 Seiten