Das Gerücht über ein Rolling-Stones-Konzert auf dem Axel-Springer-Hochhaus in West-Berlin verbreitete sich rasch unter DDR-Jugendlichen. Besonders an Schulen und Berufsschulen sammelte die Staatssicherheit Informationen zu kursierenden Flugblättern und Mundpropaganda.
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Bei einer Wohnungsdurchsuchung fotografierte die Stasi die Sammlung eines Beat-Fans. Die „Schund- und Schmutzliteratur“ beinhaltete Poster, Zeitungsausschnitte und Plattencover der englischen Bands The Rolling Stones und The Beatles.
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Nachdem im Herbst 1965 für den Bezirk Leipzig ein Verbot von Beatmusik spielenden "Laienkapellen" erlassen wurde, riefen zwei Jugendliche mit Flugblättern zu einer Protestdemonstration auf. Die Stasi leitete Ermittlungen ein, bei denen sie Flugblätter und Fundorte untersuchen ließ. Die Volkspolizei nahm bei jugendlichen Gruppen verstärkt Personalausweiskontrollen vor und versuchte damit, die Urheber der Flugblätter ausfindig zu machen.
Dokument, 3 Seiten
In der Stasi-Untersuchungshaft konnte die Rostockerin Sylke Glaser für wenige Tage einen Kugelschreiber verstecken und sich damit Aufzeichnungen machen. Sie war der "öffentlichen Herabwürdigung" des SED-Staates beschuldigt und deshalb verhaftet worden.
Dokument, 1 Seite
Am 31. Oktober 1965 wurden in Leipzig hunderte junge Leute festgenommen, die gegen das DDR-weite Verbot von "Laienmusikgruppen", wie den "Butlers" demonstrierten. Auch im Nachgang der "Beat-Demo" kam es zu Protesten von Jugendlichen. Zwei Mädchen bemalten Schaufenster, Hauswände und Litfaßsäulen mit der Forderung "Freiheit für alle Beatfans".
Dokument, 10 Seiten
30 Jahre nach dem 17. Juni fasste Oberstleutnant Wolfgang Stave von der MfS-Bezirksverwaltung Magdeburg die Ereignisse in seiner Stadt in einer Analyse zusammen. Er dokumentierte darin unter anderem den Sturm auf die Bezirksbehörde der Volkspolizei.
Dokument, 51 Seiten