Ausgerechnet zum 20. Jahrestag der DDR-Gründung sollten die Rolling Stones auf dem Springer-Hochhaus in West-Berlin spielen. Gleichzeitig fand außerdem das "Treffen junger Sozialisten" statt. Die Staatssicherheit sicherte die Veranstaltung mit der Aktion "Stafette" ab und bereitete sich auf Jugendliche vor, die versuchen könnten, das Konzert aus der Nähe der Grenze zu verfolgen.
Dokument, 4 Seiten
Stasi und Volkspolizei gingen gegen zwei Mädchen vor, die ein Protest-Flugblatt vervielfältigt und verbreitet hatten, das zu einem Treffen Jugendlicher am 7. Oktober 1969 aufrief.
Dokument, 5 Seiten
Im Vorfeld des 20. Jahrestages der DDR-Gründung, der am 7. Oktober 1969 feierlich begangen wurde, versuchte die Stasi, vermeintliche Störenfriede ausfindig zu machen. Jugendliche, die in ihrem Aussehen und Verhalten nicht dem sozialistischen Bild entsprachen, wurden systematisch ausspioniert.
Dokument, 5 Seiten
Anlässlich des Ungarischen Volksaufstands 1956 legte eine Abiturklasse in Storkow im Unterricht eine Schweigeminute ein, um ihre Solidarität mit den Opfern der Niederschlagung auszudrücken. Die einfache Geste galt in der SED-Diktatur als "konterrevolutionäre Aktion" – mit Folgen für die beteiligten Schüler. Die Staatssicherheit dokumentierte die "Vorkommnisse" an der Schule sowie die Disziplinierungsmaßnahmen gegen die Schüler.
Dokument, 3 Seiten
Die Rolling-Stones-Anhängerin Evelies Gerhardt äußerte in einem Flugblatt ihren Unmut über Erwachsene ohne Verständnis für Aussehen und Musikgeschmack junger Beat-Fans. Was die Stasi aufhorchen ließ, war jedoch der enthaltene Aufruf zu einem Treffen am 7. Oktober 1969 in der Nähe des West-Berliner Springer-Hochhauses und der Staatsgrenze, wo die britische Band angeblich spielen sollte.
Dokument, 1 Seite
Bericht zu einer Aussprache mit dem ehemaligen Gestapo-Mitarbeiter und SS-Angehörigen Franz Emil Bienert. Er sollte 1957 als "Geheimer Informator" für die Stasi arbeiten.
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