Der Schriftsteller Jürgen Fuchs war ein Vertreter der Jenaer Kulturopposition, den die Stasi intensiv überwachte. Wegen eines Vortrags von SED-kritischen Texten wurde er 1975 auf Betreiben des Disziplinarausschusses der Friedrich-Schiller-Universität Jena kurz vor dem Examen vom Psychologiestudium exmatrikuliert.
Dokument, 3 Seiten
Jürgen Fuchs veröffentlichte sieben Wochen nach seiner Abschiebung nach West-Berlin 1977 in DER SPIEGEL Aufzeichnungen über seine Erfahrungen in der Stasi-Haft. Das brachte das MfS in Erklärungsnot. In einer internen Stellungnahme bestritt die Geheimpolizei die von Fuchs geschilderten Zustände, bestätigte aber den Einsatz von Abhörtechnik und eines Zellenspitzels.
Dokument, 7 Seiten
Wegen seiner SED-kritischen Texte geriet der Schriftsteller Jürgen Fuchs Anfang der 70er-Jahre immer mehr in den Fokus der Stasi. 1975 richtete er sich mit einem offenen Brief an die in Weimar tagende Kulturkonferenz der Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend (FDJ). Darin protestierte Fuchs gegen Auftrittsverbote und ähnliche Maßnahmen, die ihn und andere Literatinnen und Literaten vom öffentlichen Vortrag ihrer Werke abhalten sollten.
Dokument, 2 Seiten
Mit dem Operativen Vorgang (OV) "Pegasus" überwachte die Stasi die Mitglieder des oppositionellen Jenaer Arbeitskreises "Literatur und Lyrik". Ein Sachstandsbericht analysiert den Erfolg der bisher eingeleiteten Maßnahmen gegen die Gruppe.
Dokument, 4 Seiten