Am 4. und 5. Dezember 1989 besetzten mutige Bürgerinnen und Bürger etliche Bezirks- und Kreisämter des neu gegründeten Amts für Nationale Sicherheit. Wie die Stimmung unter den Angehörigen der Staatssicherheit schon vor diesen Besetzungen war, dokumentiert das Protokoll einer SED-Konferenz in der Stasi-Zentrale.
Dokument, 70 Seiten
Die Entstehung neuer politischer Gruppierungen und die immer lauter werdenden Forderungen nach demokratischen Reformen im Jahr 1989 machten auch vor dem Bauhaus nicht halt. Im vorliegenden Bericht dokumentierte die Stasi die Entwicklung im Bauhaus Dessau jener Zeit. Das Versagen der Verantwortlichen und der naive Umgang mit der "weltoffenen politischen Position" durch das Bauhaus-Personal wurden kritisiert.
Dokument, 2 Seiten
Die allermeisten DDR-Flüchtlinge wollten ihrer Heimat für immer den Rücken kehren. Einige zog es jedoch wieder zurück. 1985 riefen SED und Stasi eine Propagandakampagne ins Leben, die diese Rückkehrer benutzte, um Ausreisewillige abzuschrecken. Die Stasi-Akten eines Naturwissenschaftlers zeigen, wie die Geheimpolizei die Wiederaufnahme der Heimkehrer in die DDR kontrollierte und steuerte.
Die Entwicklung demokratischer Reformen in den anderen Ostblockstaaten verfolgte die DDR-Führung im Jahr 1989 sehr genau. Der Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke, berichtete am 29. Juni seinen oberen Stasi-Funktionären von den Beschlüssen der 8. Tagung des Zentralkomitees der SED. Ein zentraler Punkt war die schwindende internationale Zusammenarbeit mit den Staatssicherheitsorganen bisheriger Bündnispartner.
Dokument, 146 Seiten
Am 15. Januar 1990 erstürmten Bürgerinnen und Bürger die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und läuteten damit das endgültige Ende der DDR-Geheimpolizei ein. Am 5. Februar wählte die Volkskammer aus den oppositionellen Gruppen acht zusätzliche Minister ohne Geschäftsbereich und stellte die endgültige Auflösung des Stasi-Nachfolgers Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) unter zivile Kontrolle.
Dokument, 12 Seiten
Mit Zersetzungsmaßnahmen wollte die Staatssicherheit ein Gefühl der Verunsicherung erzeugen, Enttäuschung und Unzufriedenheit provozieren oder eine öffentliche Stigmatisierung erreichen. Im konkreten Beispiel werden Maßnahmen erläutert, die "feindliche" Jugendliche psychisch zerstören sollen.
Dokument, 18 Seiten