Die Umwandlung des MfS in ein Amt für Nationale Sicherheit (AfNS) erfolgte im Zusammenhang mit der Neubildung der Regierung durch Ministerpräsident Hans Modrow am 17./18.11.1989. Zum Leiter des Amtes wurde Wolfgang Schwanitz gewählt. War Mielke als Minister für Staatssicherheit noch dem Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der DDR und faktisch dem SED-Generalsekretär unterstellt gewesen, so ordnete man Schwanitz dem Vorsitzenden des Ministerrates unter. In der Regierungserklärung wurde dem neuen Amt vorgegeben, dass "neues Denken in Fragen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit" auch von diesem Bereich erwartet werde und dass der Apparat zu verkleinern sei. Näheres hätte in einem Gesetz geregelt werden müssen, das geplant, aber nie verabschiedet wurde.
Bei einem Treffen im September 1988 berichtete IM "Karl Walter" ausführlich über sein persönliches Verhältnis zur Zielperson "Beatrix".
Dokument, 9 Seiten
Auf der Suche nach geeigneten Agenten fiel der Blick der HV A auch auf Sekretärinnen. Sie wussten viel und blieben auch dann, wenn die Vorgesetzten wechselten. Spezielle Werber, manchmal "Romeos" genannt, wurden auf sie angesetzt.
Dokument, 45 Seiten
Im August 1985 lief der westdeutsche Verfassungsschutzmitarbeiter Hansjoachim Tiedge in die DDR über. Daraufhin leitete das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) verschiedene Maßnahmen ein, um die Tarnung seiner Agentinnen und Agenten in der DDR zu schützen.
Dokument, 2 Seiten
In einer dpa-Meldung vom August 1985 bestätigte das Kölner Verfassungsschutzamt das Verschwinden seines Mitarbeiters Hansjoachim Tiedge. Dieser war am 19. August 1985 in die DDR geflohen.
Dokument, 1 Seite
Stasi-Minister Erich Mielke pries den Übertritt Tiedges gegenüber dem KGB-Vorsitzenden Wiktor Michailowitsch Tschebrikow am 19. September 1985 als vermeintlich herausragenden Erfolg an.
Dokument, 3 Seiten
Im Rahmen seiner geheimdienstlichen Tätigkeit zum Oktoberfestattentat am 26. September 1980 erfuhr die DDR-Staatssicherheit von Aktivitäten des westdeutschen Verfassungsschutzes im Vorfeld des Anschlags. In den Unterlagen der MfS-Abteilung XXII (Terrorabwehr) ist ein entsprechendes Dokument zu den Ermittlungen und Observationsmaßnahmen überliefert.
Dokument, 4 Seiten