Die Hauptabteilung XX bildete den Kernbereich der politischen Repression und Überwachung der Staatssicherheit. In Struktur und Tätigkeit passte sie sich mehrfach an die sich wandelnden Bedingungen der Herrschaftssicherung an. Die Diensteinheit ging 1964 durch Umbenennung aus der Hauptatbeilung V hervor, die ihrerseits in den Abteilungen V und VI (1950–1953) ihre Vorläufer hatte.
1989 geriet das SED-Regime in der DDR weiter unter Druck. Immer mehr Menschen waren mit den Verhältnissen unzufrieden. Sie wollten die DDR entweder verlassen oder versuchten, das Land zu reformieren und die Politik aktiv mitzugestalten. Im September starteten mehrere Bürgerrechtsinitiativen, die die Staatssicherheit argwöhnisch beobachtete. Bei einer Dienstbesprechung konstatierte der stellvertretende Minister, Rudi Mittig, eine "neue Qualität" der Opposition.
Dokument, 21 Seiten
Deutsch-deutsche Fussballspiele stellten das Ministerium vor besondere Herausforderungen. Beim Rückspiel des Europapokal-Halbfinals 1989 zwischen Dresden und Stuttgart standen die Gästemannschaft, die Gästefans und die westlichen Journalisten besonders im Fokus.
Dokument, 1 Seite
Nachdem sich die Staatssicherheit einen Überblick über das Ausmaß der Opposition in der DDR verschafft hatte, sprach Mielke-Stellvertreter Rudi Mittig mit den Leitern der zuständigen Abteilungen den Bezirksverwaltungen. Dabei stellte er seine Strategie zur Bekämpfung von Oppositionellen vor.
Dokument, 45 Seiten
Mit dem Operativen Vorgang (OV) "Pegasus" überwachte die Stasi die Mitglieder des oppositionellen Jenaer Arbeitskreises "Literatur und Lyrik". Ein Sachstandsbericht analysiert den Erfolg der bisher eingeleiteten Maßnahmen gegen die Gruppe.
Dokument, 4 Seiten
Die Staatssicherheit wurde Anfang der 1950er Jahre auf Paul Riedel, einen ehemaligen Angehörigen des KZ-Wachdienstes, aufmerksam. Das MfS stellte den Vorgang mit dem Decknamen "Motor" im Jahr 1971 letztlich ein, ohne dass Paul Riedel zu seiner Beteiligung an den NS-Verbrechen in Auschwitz befragt wurde.
Dokument, 2 Seiten
Ab den 1970er Jahren zog es unangepasste Jugendliche aus der gesamten DDR zum Wasunger Karneval. Das MfS interessierte sich für deren Personalien.
Dokument, 1 Seite