Mit einer Reisesperre gegen Wolf Biermann wollte das SED-Regime Auftritte des Künstlers im westlichen Ausland verhindern.
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Um an der Uraufführung seines Theaterstücks "Der Dra-Dra" in Göteborg teilzunehmen, stellte Biermann einen Reiseantrag beim zuständigen Ministerium für Kultur. Kulturminister Klaus Gysi beriet sich dazu mit Mitgliedern des Politbüros und der Staatssicherheit.
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Um an einer Solidaritätsveranstaltung für die Opfer des spanischen Franco-Regimes teilnehmen zu können, wollte der kritische DDR-Liedermacher Wolf Biermann 1975 nach Offenbach reisen. Die Stasi äußerte in einer Stellungnahme Bedenken dagegen.
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Als die Stasi über ihre Abhöreinrichtungen in Wolf Biermanns Wohnung den Text eines neuen Liedes mitschrieb, verstand sie ihn falsch. So wurde aus dem Sekretär des Dichters Goethe mit dem Namen Eckermann im Stasiprotokoll ein Henkersmann.
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Das SED-Regime hatte Biermanns künstlerische Wirkungsmöglichkeiten mit der Zeit immer weiter eingeschränkt. Trotzdem war er von der Welt nicht abgeschnitten, wie ein Stasi-Protokoll von der Geburtstagsfeier in seiner Wohnung zeigt.
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Reisepass von Wolf Biermann mit Ausreisevisum: Nachdem die Genehmigung für eine Reise nach Offenbach bereits erteilt war, intervenierte die SED-Spitze und widerrief die Zusage. Den bereits gestempelten Pass des Liedermachers nahm die Stasi zu den Akten, der Liedermacher erhielt ein Duplikat ohne Visum.
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