Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
Wissenschaftliche Arbeiten, Artikel, Bücher, Broschüren a.u. Materialien
1. Sozialistische Literatur
102. Blischtschenko/Shdanow: Die Bekämpfung des Terrorismus und das Prinzip der Immunität von Diplomaten,
Deutsche Außenpolitik, Berlin 1973, Heft 9
103. Charisius/Heimann/Roschlau: Das Fiasko der konterrevolutionären Politik gegen die DDR,
Militärverlag der DDR, Berlin 1979
104. Cotayo, N. L.: Explosion über Barbados,
Horizont 11/78
105. Gestewitz, H. R.: Terrorwaffen der USA-Aggressoren in Vietnam,
Militärtechnik 8/68 und 9/68
106. Harig, E.: Möglichkeiten der operativen Spurenauswertung am Ereignisort bei Straftaten mit Anwendung von Schußwaffen,
Forum der Kriminalistik, Heft 1/1980
107. Heinrich/Ullrich: Befehdet seit dem ersten Tag,
Über drei Jahrzehnte Attentate gegen die DDR,
Dietz Verlag Berlin 1981
108. Kreuter, T.: Spreng- und Zündmittel,
VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1962
109. Lohs, K.: Synthetische Gifte,
Militärverlag der DDR, Berlin 1974
110. Ludewig/Lohs: Akute Vergiftungen,
VEB Gustav Fischer Verlag, Jena 1970
111. Quaas/Raum: Zur Problematik der Begriffsfassung von Arbeitsanforderungen, ihrer Erfaßbarkeit und praktischen Bedeutung,
Psychologische Arbeitsuntersuchungen, DVW 1973
112. Ratinow, A.R.: Forensische Psychologie für Untersuchungsführer,
MdI-Publikationsabteilung, Berlin 1970
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
In den Untersuchungsorganen des MfS (HA IX und Abt. IX der BV) tätige hauptamtliche Mitarbeiter, die – eingebunden in ihr jeweiliges Referat – strafrechtliche Ermittlungsverfahren weitgehend eigenverantwortlich durchführten, von den Häftlingen meist als Vernehmer bezeichnet. In den 50er Jahren oft nur in internen Kurzlehrgängen ausgebildet, später Diplom-Juristen oder Diplom-Kriminalisten der Juristischen Hochschule des MfS, seltener Universitätsstudium oder VP-Hochschule.
Die Untersuchungsführer galten MfS-intern neben den Mitarbeitern der HV A als Elite. Ihnen oblagen die Vernehmungen von Untersuchungsgefangenen, die Führung der Untersuchungsakten (Untersuchungsvorgang), die Beweisführung und die Erstellung des Schlussberichts. Für die Kontakte zu Staatsanwalt, Gericht und Verteidigung zuständig, überwachten sie oft auch die Besucher- und Anwaltsgespräche der Beschuldigten und führten Zelleninformatoren (ZI).
Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
113. Schmidt, J.: Chemische Brandmittel gestern und heute,
Militärtechnik 10/66 und 11/66
114. TGL 200 - 7099: Drahtgebundene elektronische Informationsanlagen zur Signalisierung der Gefährdung von Leben und Sachwerten
115. Handbuch für politische Arbeit in Truppenteilen und Einheiten der Nationalen Volksarmee und der Grenztruppen der DDR,
Militärverlag der DDR, Berlin 1978
116. Die politisch-moralische und psychologische Vorbereitung der Grenzsoldaten auf die Erfüllung der Aufgaben zum Schutze der Staatsgrenze der UdSSR,
Politische Verwaltung der Grenztruppen der DDR 1975
117. Soldat und Krieg - Probleme der moralisch-politischen und psychologischen Vorbereitung in der Sowjetarmee,
Militärverlag der DDR, Berlin 1972
2. Publikationen des NSA
118. Böhm, W., u.a.: Die Wirkung von Geschossen verschiedener Bauart auf den menschlichen Körper,
Arch. Kriminal. Bd. 160 (1977) 5/6, S. 163 - 175
119. Bauer, G.: Terrorakte und Geiselnahmen,
Polizei, Köln, Berlin (W), Bonn, München 65 (1974) 3; 10; 11/74
120. Epstein, S.: Versuch einer Theorie der Angst, in Neuropsychologie der Angst
Urban & Schwarzenberg München-Berlin-Wien 1973
121. Frenz, J.: Die Bekämpfung der Geiselnahme - Versuch einer Konzeption,
Die Polizei, Köln, Berlin (W), Bonn, München 66 (1976); 10/76
122. Hug, T. B.: Polizeiliche Schußwaffen,
in "Waffen Digest '81", Motorbuch-Verlag, Verlag Stocker Schmidt
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
123. Otto, 0.: Neue Strategie gegen Gewaltverbrecher,
Die Polizei, Heft 1/1979, S. 9 - 14
124. Stammel, H. J.: Mit gebremster Gewalt, Polizeiwaffen von heute und morgen,
Stuttgart 1976
125. Sellier, K.: Untersuchung über die Gefährlichkeit von sogenannten Präzisionsschleudern,
Arch. Kriminal., Bd. 161 (78) 3/4, S. 85 - 88
126. Tophoven, R.: GSG 9: Kommando gegen den Terrorismus,
Verlag Wehr und Wissen, Koblenz, Bonn 1977
127. Zador, H.: Die Entebbe - Aktion und ihre Lehren aus israelischer Sicht, Wehrkunde, München 25 (1976) 9, S. 454 - 457
128. Urteil des Bundesverfassungsgerichtes der BRD zum Grundlagenvertrag zwischen der DDR und der BRD vom 21.07.1973,
BGBL II 1973, S. 421
129. Paris Match, 1980, Nr. 1611
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
Befehl Nr. 12/87 zur Aktion „Dialog 87“ Dokument, 20 Seiten
Maßnahmeplan zur Gewährleistung der Sicherheit zum 40. Jahrestag der DDR Dokument, 30 Seiten
Dissertation "Zur Rolle und dem aktuell-politischen Inhalt eines aufgabenbezogenen Feindbildes in der Zusammenarbeit mit IM" Dokument, 363 Seiten
Diplomarbeit: "Aufgaben eines Leiters der Hauptabteilung I im Umgang mit IMs" Dokument, 63 Seiten