Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
18. Lenin: Was tun, Werke, Bd. 5
19. Lenin: Der Fall von Port Arthur, Werke, Bd. 8
20. Lenin: Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus, Werke, Bd. 22
21. Lenin: Die proletarische Revolution und der Renegat Kautsky, Werke, Bd. 28
22. Lenin: Über den Staat, Werke, Bd. 29
23. Lenin: Erfolge und Schwierigkeiten der Sowjetmacht, Werke, Bd. 29
24. Lenin: VIII. Parteitag der KPR (B), Werke, Bd. 29
Reden, Beschlüsse und andere Dokumente der Partei und Staatsführung der DDR, der UdSSR und anderer kommunistischer und Arbeiterparteien
25. J. W; Andropow: Ausgewählte Reden und Schriften,
MfS JHS Potsdam 1981
26. H. Axen: Zu einigen aktuellen internationalen Fragen, aus dem Referat zur 10. Tagung des ZK der SED, 26./27. April 1979, Dietz Verlag Berlin 1979
27. L. I. Breshnew: Rede auf der Festveranstaltung zum 30. Jahrestag der DDR,
Dietz Verlag Berlin 1979
28. L. I. Breshnew: Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und die nächsten Aufgaben der Partei in der Innen- und Außenpolitik, XXVI. Parteitag der KPdSU, 23. Februar 1981,
Dietz Verlag Berlin 1981
29. K.Hager: Ein aktuelles Handbuch für klassenbewußte Arbeiter, 100 Jahre "Anti-Dühring" von Friedrich Engels,
Dietz Verlag Berlin 1978
30. K. Hager: Die Aktualität der Lehre von Karl Marx,
ND vom 29./30.04.1978
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
Die seit 1951 bestehende Schule des MfS in Potsdam-Eiche wurde im Juli 1965 durch den DDR-Ministerrat in den Status einer Hochschule erhoben. Die JHS, MfS-intern teilweise auch nur als Hochschule des MfS bezeichnet, war zentrale Ausbildungs-, Studien- und Forschungseinrichtung. Der Studien- und Forschungsbereich bestand 1989 aus den Sektionen Marxismus/Leninismus, Politisch-operative Spezialdisziplin, Rechtswissenschaft, Sektion A (Schule der HV A in Gosen bei Berlin) und dem Institut für Internationale Beziehungen für die Ausbildung von "Kadern der Sicherheitsorgane befreundeter Staaten".
Der JHS war bis September 1989 die Juristische Fachschule mit dem Abschluss Fachschuljurist oder Staatswissenschaftler angeschlossen. Die Anzahl der Absolventen wird auf ca. 10 000 geschätzt.
Der Rektor der JHS (seit 1985 Willi Opitz) wurde vom Minister für Staatssicherheit ernannt. Die Anzahl der Studierenden im Hochschulstudium betrug 1 300 im Jahre 1988. Das vierjährige Direktstudium und das fünfeinhalbjährige Fernstudium hatten bis 1989 4 300 Absolventen mit dem akademischen Grad "Diplomjurist" abgeschlossen. Das Hochschulstudium war jedoch keine umfassende juristische Ausbildung für eine Tätigkeit als Richter oder Rechtsanwalt.
Den Schwerpunkt des Studiums mit einem Anteil von fast 40 Prozent bildeten die operativen Fachgebiete, d. h. die Theorie und Praxis eines Nachrichtendienstes. Das Lehrgebiet Rechtswissenschaft hatte nur einen Anteil von 20 Prozent. Das Praktikum bestand im Wesentlichen aus der Arbeit mit IM einschließlich der Anfertigung von Treffberichten.
Im Einigungsvertrag von 1990 wurde daher bestimmt, dass ein an der JHS erworbener Abschluss nicht zur Aufnahme eines gesetzlich geregelten juristischen Berufes berechtigt. Dagegen können die an der JHS erworbenen oder verliehenen akademischen Berufsbezeichnungen, Grade und Titel weiterhin geführt werden. 310 hatten an der JHS den Grad eines "Dr. jur.", 31 den eines "Dr. sc. jur." und 68 beide Doktorgrade erworben. Die Mehrzahl der Promovenden war in leitenden Positionen im MfS oder als Lehrkräfte an der JHS tätig. 41 Prozent der Leiter der obersten Diensteinheiten (HA, zentrale Gruppen, BV) hatten an der JHS promoviert.
Der Titel "Dr. sc. jur." wurde nur zweimal verliehen, und zwar 1969 an den ehemaligen Residenten des KGB in den USA, Rudolf Iwanowitsch Abel, und 1985 an den "Kanzleramtsspion" Günter Guillaume.
Die 175 in den Beständen der BStU vollständig vorliegenden Dissertationen und andere Forschungsarbeiten sind stark ideologisch orientiert und vermitteln einen Einblick in die Denk- und Arbeitsweise des MfS. Die 3.700 Diplomarbeiten sind näher an der Praxis orientiert und befassen sich im größeren Umfang mit der Tätigkeit der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen.
Die JHS wurde im November 1989 in Hochschule des Amtes für Nationale Sicherheit umbenannt und hat im Januar 1990 ihre Tätigkeit eingestellt.
Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
31. E. Honecker: In welcher Zeit wir leben und welche Forderungen sie stellt, Eröffnungsansprache zur Konferenz des Zentralkomitees der SED am 25./26. Mai 1977, in "Die weiteren Aufgaben der politischen Massenarbeit der Partei",
Dietz Verlag Berlin 1977
32. E. Honecker: Die Aufgaben der Partei bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, aus dem Referat des Generalsekretärs des ZK der SED auf der Beratung mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen,
Dietz Verlag Berlin 1978
33. E. Honecker: Dem 30. Jahrestag der DDR entgegen, aus dem Schlußwort zur 10. Tagung des ZK der SED, 26./27. April 1979,
Dietz Verlag Berlin 1979
34. E. Honecker: Bericht an die 11. Tagung des ZK der SED, 13./14.12.1979,
Dietz Verlag Berlin 1979
35. E. Honecker: Die nächsten Aufgaben der Partei bei der weiteren Durchführung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, aus dem Referat auf der Beratung des Sekretariats des ZK der SED mit den 1. Sekretären der Kreisleitungen am 25. Januar 1980 in Berlin,
Dietz Verlag Berlin 1980
36. E. Honecker: Das Beste zum X. Parteitag! Alles zum Wohle des Volkes! Aus der Rede zur 12. Tagung des ZK der SED, 21./22. Mai 1980,
Dietz Verlag Berlin 1980
37. E. Honecker: Zu aktuellen Fragen der Innen- und Außenpolitik der DDR. Rede auf der Aktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjahres 1980/81 in Gera,
ND vom 14.10.1980
38. E. Honecker: Bericht des Zentralkomitees der SED an den X. Parteitag der SED, X. Parteitag der SED 11. bis 16. April 1981 in Berlin,
Dietz Verlag Berlin 1981
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
39. E. Honecker: 13. August 1961: Ein neuer Abschnitt in der Geschichte unserer Republik und Europas, Rede auf dem Kampfappell bewaffneter Kräfte,
ND vom 14.08.1981
40. W. Lamberz: Partei und Volk im vertrauensvollen Dialog, Referat zur Konferenz des Zentralkomitees der SED am 25./26. Mai 1977, in "Die weiteren Aufgaben der politischen Massenarbeit der Partei",
Dietz Verlag Berlin 1977
41. G. Mittag: Aus dem Bericht des Politbüros an das Zentralkomitee der SED, zur 13. Tagung des ZK, 11./12.12.1980,
Dietz Verlag Berlin 1980
42. E. Mielke: Mit hoher Verantwortung für den zuverlässigen Schutz des Sozialismus,
Einheit 1/75
43. E. Mielke: Verantwortungsbewußt für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit,
Einheit 2/80
44. E. Mielke: Verantwortung für den Schutz unserer friedlichen Arbeit; aus der Rede vor den Parteiaktivisten des MfS,
ND vom 17.06.1980
45. E. Mielke: Arbeiterbataillone schützen ihr sozialistisches Vaterland, aus der Rede vor Kommandeuren der Kampfgruppen in Karl-Marx-Stadt,
ND vom 09.12.1980
46. Beschluß des Politbüros das Zentralkomitees der SED vom 18. Mai 1977 über die weiteren Aufgaben der politischen Massenarbeit der Partei
47. Dokumente das XXVI. Parteitages der KPdSU,
Verlag Progress Moskau 1981
48. Programm zur weiteren Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und Frankreich für Entspannung und Frieden,
Horizont 21/79
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
Befehl Nr. 12/87 zur Aktion „Dialog 87“ Dokument, 20 Seiten
Maßnahmeplan zur Gewährleistung der Sicherheit zum 40. Jahrestag der DDR Dokument, 30 Seiten
Dissertation "Zur Rolle und dem aktuell-politischen Inhalt eines aufgabenbezogenen Feindbildes in der Zusammenarbeit mit IM" Dokument, 363 Seiten
Diplomarbeit: "Aufgaben eines Leiters der Hauptabteilung I im Umgang mit IMs" Dokument, 63 Seiten