Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
In Zusammenarbeit mit der Praxis wurde diese Aufgabe vom OTS erfüllt. 1982 beginnend werden diese Durchleuchtungsgeräte in GZÄ - in Ergänzung der in den Kontrollbereichen bereits vorhandenen Röntgen- und Metallspürtechnik - und PKE zum Einsatz gebracht.
Der Einsatz in den PKE erfolgt vorrangig
Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen ist der Einsatz und die Anwendung auch in anderen Sicherungsbereichen der Partei, des Staates und der Volkswirtschaft denkbar und möglich. Begünstigend wirkt sich aus, daß keine Strahlungsgefährdung vorliegt, keine besonderen Anforderungen an die Bedienung und Wartung gestellt sind, jeder schnell dieses Gerät zweckdienlich nutzen kann und darüber hinaus die Kosten ökonomisch günstig und vertretbar sind.
6. Weitere Mittel und Hilfsmittel
In den letzten Jahren hat sich besonders im NSA die Produktion von sogenannter Sicherungs- und Schutztechnik zur "weitestgehenden Befriedigung" der Schutzbedürfnisse der Firmen und Bürger entwickelt, und viele Hersteller versprechen unter attraktiven Titeln und Werbungen, die beste Ware auf diesem Gebiet im Angebot zu haben.
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
An den Grenzübergangsstellen (Güst) der DDR führten Passkontrolleinheiten (PKE) der Staatssicherheit die Identitätskontrollen und Fahndungsmaßnahmen durch und überwachten auf diese Weise den gesamten grenzüberschreitenden Verkehr. Im Zuge der Kontrollen realisierten sie auch operative Maßnahmen im Auftrag anderer Diensteinheiten des MfS. Die in den Uniformen der Grenztruppen auftretenden Angehörigen der PKE gehörten zur Linie VI des MfS (Passkontrolle, Tourismus, Interhotel).
Die Passkontrolle war seit 1962 in der Kompetenz des MfS, als das Aufgabengebiet vom Amt für Zoll und Kontrolle des Warenverkehrs auf die damals neu gegründete Arbeitsgruppe Passkontrolle und Fahndung überging. Hintergrund war u. a. die sich nach dem Mauerbau entwickelnde Fluchthilfe.
Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
Es ist selbstverständlich, daß alles Neue und Brauchbare auf Verwendbarkeit, Nutzen, Wirksamkeit, besonders unter perspektivischer Sicht, Kosten u.ä., geprüft wird.
Wenn auch während der letzten Jahre, ebenso im Rahmen dieser Forschung, noch keine sicheren, wirksamen und praxisdienlichen Verfahren und Mittel zur Sprengstoff- bzw. -mittelidentifizierung bekannt wurden und weitere Bereiche, wie die der Anwendung der Lasertechnik für Durchleuchtungszwecke und zur Feststellung von Waffen, Sprengmitteln u.a., noch relativ unerforscht sind, bleibt es objektiv eine generelle Aufgabe, gemeinsam mit den wissenschaftlich-technischen Bereichen des MfS und anderen Organen und Institutionen in folgenden Richtungen die Entwicklung aufmerksam zu verfolgen und sie für die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung und wirksamen Abwehr von Terror- und anderen Gewaltakten zu nutzen:
in Verkehrsmitteln aller Art
(KFZ, Schiffe, Eisenbahnwaggons u.a.),
im Hand- oder Großgepäck oder/und
am Körper
^1) Je Kontrollkategorie/-art liegt das zu erreichende Zeitlimit zwischen 5 - 15 Sekunden und kann nur bei gezielten Kontrollen (Fahndung) entsprechend verlängert werden.
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
sowie für das Auffinden bei Sicherheitskontrollen in den Objekten, Räumen und Behältnissen der zu sichernden Bereiche. Bisher bekannte Mittel und Verfahren entsprechen noch nicht den Erfordernissen an den Grenzübergangsstellen.
Der gegenwärtig mit Erfolg geführte gezielte Einsatz von Sprengstoffsuchhunden (die zwar keine technischen Mittel sind) speziell zum Absuchen von Gebäuden und Räumlichkeiten nach abgestellten bzw. versteckten sprengmittelverdächtigen Gegenständen (z.B. nach anonymen Drohanrufen) sowie zur Überprüfung von Transportmitteln und Gegenständen ist perspektivisch durch den Einsatz anderer operativ-technischer Mittel wirksam zu ergänzen. In Zukunft sollte dem Einsatz von [unterstrichen: Sprengstoffspürgeräten] eine größere Bedeutung beigemessen werden, um noch hier vorhandene Lücken - besonders auf die Personenkontrolle bezogen - zu schließen.
^1) Hierbei geht es nicht um die Nutzung der Lasertechnik als Zielhilfe für Waffen.
Als Abwehr wurden alle geheimpolizeilichen Aktivitäten zur Sicherung der politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Stabilität der DDR und des kommunistischen Bündnissystems bezeichnet, die nach dem Verständnis des MfS durch feindliche Angriffe gefährdet waren. Maßnahmen zur Bekämpfung westlicher Spionage und politischer Opposition galten somit ebenso als Abwehr wie etwa die Sicherung von Produktivität und Anlagensicherheit in den Betrieben sowie die Verhinderung von Republikflucht und Ausreisen. Demgemäß waren die meisten operativen Arbeitsbereiche des MfS ganz überwiegend mit Abwehr befasst.
Befehl Nr. 12/87 zur Aktion „Dialog 87“ Dokument, 20 Seiten
Maßnahmeplan zur Gewährleistung der Sicherheit zum 40. Jahrestag der DDR Dokument, 30 Seiten
Dissertation "Zur Rolle und dem aktuell-politischen Inhalt eines aufgabenbezogenen Feindbildes in der Zusammenarbeit mit IM" Dokument, 363 Seiten
Diplomarbeit: "Aufgaben eines Leiters der Hauptabteilung I im Umgang mit IMs" Dokument, 63 Seiten