Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
Es hat sich auch in den ersten Anfängen bewährt, daß differenziert immer stärker die Angehörigen des MdI/DVP, die in vielfältigster Weise im Zusammenwirken mit der PKE verbunden sind, in die spezielle Ausbildung einbezogen werden. Dieses Erfordernis wurde nicht zuletzt nochmals im Zusammenhang mit dem verhinderten gewaltsamen Grenzdurchbruch an der Grenzübergangsstelle Horst im II. Halbjahr 1981 verdeutlicht, wo aufgrund des subjektiven Versagens eines Angehörigen des VP-Kontrollpunktes ein KFZ den Bereich des Kontrollterritoriums der Grenzübergangsstelle bis zur Vorkontrolle Einreise der PKE durchbrechen konnte.
Es ist eine Kampfaufgabe der 80er Jahre, all die Angehörigen der DVP differenziert und schrittweise einzubeziehen, die im Rahmen des operativen Zusammenwirkens auf der Grundlage der Varianten der Handlungen in dem Sicherungssystem Grenzübergangsstellen - grenzüberschreitender Verkehr unmittelbar wirksam werden. Zu erfassen sind vorrangig die Angehörigen der
und ihre Einordnung in die gemeinsame spezielle Ausbildung der Angehörigen der PKE und der GZÄ ist zu gewährleisten.
Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
Auf der Grundlage weiterer gesammelter Erfahrungen sollte 1982/83 angestrebt werden, daß durch den Minister des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei ein analoger Befehl zur Befähigung der Mitarbeiter zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung sowie zur Abwehr terroristischer und anderer gewaltsamer Angriffe erlassen wird, wie seitens des Leiters der Zollverwaltung der DDR.
Es wird als erforderlich angesehen, einige Gedanken zu äußern, die perspektivisch mit ausgewählten Angehörigen der anderen Organe des Zusammenwirkens an den Grenzübergangsstellen zu lösen sind. Hierbei muß grundsätzlich die Verantwortung der objektmäßig zuständigen Diensteinheiten bzw. Linien in Betracht gezogen werden, so wie sie sich konkret aus der DA 1/81 des Ministers für Staatssicherheit ergibt.
Auszugehen ist grundsätzlich davon, daß nur zuverlässige Mitarbeiter der verschiedensten Organe und Institutionen Deutsche Post, DRK, Veterenärmedizinischer Dienst, Pflanzenschutz, Mitropa, Intershop, Staatsbank u.a. - entsprechend den dienstlichen Bestimmungen zum Einsatz kommen. Bei der Auswahl und dem Einsatz solcher Kader an den Grenzübergangsstellen sollte perspektivisch differenziert und zielgerichtet für bestimmte Funktionen/Bereiche beachtet und gewährleistet werden, daß für Bekämpfungsmaßnahmen befähigte und geeignete Mitarbeiter eingestellt und eingesetzt werden.
Signatur: BArch, MfS, JHS, Nr. 21922, Bl. 1-462
Wie können Anschläge und Terror auf Grenzsicherheitskräfte und Objekte an der Staatsgrenze verhindert werden? Welche Maßnahmen sind zur Abwehr von solchen "Terrorangriffen" zu ergreifen? Damit beschäftigt sich diese Dissertation.
Anders als der Name der Institution vermuten ließ, vermittelte die Juristische Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Potsdam-Golm (JHS) nur am Rande rechtswissenschaftliche Kenntnisse und auch das akademische Niveau war eher bescheiden. In erster Linie vermittelte die JHS den hauptamtlichen Stasi-Mitarbeitern das nötige Rüstzeug für ihre praktische Arbeit im Apparat der Geheimpolizei sowie eine "klassenbewusste" Allgemeinbildung. Daneben betrieb diese Kaderschmiede der Stasi eigenständig und im Auftrag des Ministeriums auch einschlägige Forschungsarbeit. Die dabei entstehenden "wissenschaftlichen" Schriften sollten praktische Erkenntnisse für die geheimpolizeiliche, im Jargon der Stasi "tschekistische" Tätigkeit der Mitarbeiter liefern. Rund 400 MfS-Mitarbeiter promovierten an der JHS und es entstanden rund 3.700 Diplomarbeiten. Häufig arbeiteten mehrere JHS-Absolventen gemeinsam an einer Promotion oder Diplomarbeit.
Hierfür eignen sich u.E.
Die Verfasser sind der Auffassung, daß es den Anforderungen der 80er Jahre und darüber hinaus entspricht, daß diese ausgewählten und bestätigten^2) Angehörigen
und aktive Handlungen bei Terror- und anderen Gewaltakten verantwortungsbewußt durchführen.
^1) Damit ergeben sich zugleich weitergehende Potenzen für die politisch-operative Durchdringung der Kontrolle, Überwachung und Sicherung des grenzüberschreitenden Verkehrs.
^2) In jedem Fall sind Angehörige der Organe des Zusammenwirkens durch die zuständige Diensteinheit des MfS zu bestätigen, wenn sie in spezielle Aufgaben der PKE einbezogen werden.
Aufklärung hatte innerhalb des MfS unterschiedliche Bedeutungen: Sie wird zur Bezeichnung des Tätigkeitsbereiches der Auslandsspionage verwendet, die überwiegend von der HV A getragen wurde, die teilweise auch kurz als Aufklärung bezeichnet wird. Darüber hinaus findet der Begriff Verwendung bei der Bezeichnung von Sachverhaltsermittlungen (Aufklärung eines Sachverhalts) und von Überprüfungen der Eignung von IM-Kandidaten (Aufklärung des Kandidaten).
An den Grenzübergangsstellen (Güst) der DDR führten Passkontrolleinheiten (PKE) der Staatssicherheit die Identitätskontrollen und Fahndungsmaßnahmen durch und überwachten auf diese Weise den gesamten grenzüberschreitenden Verkehr. Im Zuge der Kontrollen realisierten sie auch operative Maßnahmen im Auftrag anderer Diensteinheiten des MfS. Die in den Uniformen der Grenztruppen auftretenden Angehörigen der PKE gehörten zur Linie VI des MfS (Passkontrolle, Tourismus, Interhotel).
Die Passkontrolle war seit 1962 in der Kompetenz des MfS, als das Aufgabengebiet vom Amt für Zoll und Kontrolle des Warenverkehrs auf die damals neu gegründete Arbeitsgruppe Passkontrolle und Fahndung überging. Hintergrund war u. a. die sich nach dem Mauerbau entwickelnde Fluchthilfe.
Befehl Nr. 12/87 zur Aktion „Dialog 87“ Dokument, 20 Seiten
Maßnahmeplan zur Gewährleistung der Sicherheit zum 40. Jahrestag der DDR Dokument, 30 Seiten
Dissertation "Zur Rolle und dem aktuell-politischen Inhalt eines aufgabenbezogenen Feindbildes in der Zusammenarbeit mit IM" Dokument, 363 Seiten
Diplomarbeit: "Aufgaben eines Leiters der Hauptabteilung I im Umgang mit IMs" Dokument, 63 Seiten