"Kontaktperson" ist ein unscharfer Begriff, der Personen bezeichnete, mit denen das MfS Kontakte unterschiedlicher Natur hatte. Insbesondere in den 50er Jahren waren Kontaktpersonen oftmals regelrechte Informanten, bei denen allerdings keinerlei formelle Erfassung und Registrierung als inoffizieller Mitarbeiter vorlag. In der IM-Richtlinie von 1958 sind Kontaktpersonen als "vertrauenswürdige Bürger" definiert, die "zur Lösung bestimmter Aufgaben angesprochen werden". In den MfS-Unterlagen der Honecker-Ära werden Funktionsträger, mit denen das MfS offizielle Beziehungen pflegte, häufig als Kontaktperson bezeichnet.
In seinem Referat spricht Mielke über die Ausreise von DDR-Bürgern und die "Bearbeitung" von Ausreisewilligen. Er sagt zum Schießbefehl an der Grenze: "Wenn man schon schießt, muss der Betreffende eben dableiben bei uns".
Audio, 1 Stunde, 48 Minuten, 36 Sekunden
Doppelagent Kim Philby sprach 1981 im Rahmen der "Traditionspflege" vor hochrangigen Stasi-Offizieren über seine Tätigkeit als Doppelagent.
Video, 40 Minuten, 31 Sekunden
Der Nordische Kombinierer Klaus Tuchscherer setzte sich 1976 von der DDR-Olympiamansnchaft ab und fasste wenig später den überraschenden Entschluss mit seiner österreichischen Freundin in die DDR zu ziehen. Die Stasi bereitete alles akribisch für die Ankunft des Paares vor.
Dokument, 3 Seiten
Ende der 1980er Jahre nahm die Zahl der versuchten Republikfluchten in der DDR immer weiter zu. Zu den dringlichsten Aufgaben der staatlichen Institutionen gehörte es, fluchtbereite und ausreisewillige Menschen daran zu hindern, das Land zu verlassen. Im Video wird ein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter vernommen, dem vorgeworfen wird, "Republikflucht" begehen zu wollen.
Video, 33 Minuten, 39 Sekunden
Zum VIII. Deutschen Turn- und Sportfest in der DDR 1987 waren auch hochrangige internationale Gäste eingeladen. Ihre Überwachung während des Festes wurde vom MfS unter dem Decknamen Aktion "Lebensfreude" geplant.
Dokument, 7 Seiten
Die Staatssicherheit begann sich nach dem Neonazi-Überfall auf die Zionskirche 1987 intensiver mit der rechtsextremen Bewegung in der DDR zu beschäftigen. Die Hauptabteilung XX analysierte die bisherige Arbeit der Geheimpolizei auf dem Gebiet der Skinheads und schlug weitere Maßnahmen für deren Bekämpfung vor.
Dokument, 13 Seiten