Die Staatssicherheit versuchte sich Ende 1989 im Kampf gegen den wachsenden Rechtsextremismus als "Verfassungsschutz" zu legitimieren, um ihre vollständige Abwicklung zu verhindern. Im Dezember beschmierten Unbekannte das sowjetische Ehrenmal im Berliner Bezirk Treptow mit rechtsextremen Parolen. Daraufhin wurden auch Stasi-Mitarbeiter verdächtigt, das Ehrenmal vorsätzlich zur Sicherung ihrer Posten beschädigt zu haben. Ermittlungsergebnisse der Volkspolizei lassen dagegen auf Täter aus dem Umfeld der bundesdeutschen "Jungen Nationaldemokraten" schließen.
Dokument, 9 Seiten
Willi Opitz, von 1985 bis 1989 Rektor an der Juristischen Hochschule des MfS Potsdam (JHS), promovierte im Jahr 1976 gemeinsam mit fünf anderen Stasi-Offizieren an der JHS. In ihrer Dissertation beschäftigten sich die Promovenden mit der IM-Arbeit der Stasi.
Dokument, 363 Seiten
Die Zentrale Auswertungs- und Informationsgruppe (ZAIG) informierte die Partei- und Staatsführung über Vorkommnisse und Stimmen aus der Bevölkerung zum anstehenden Volksentscheid.
Dokument, 15 Seiten
Am 25. April 1988 erschwerte die Stasi ein zweites Mal den Empfang von Radio Glasnost mit Störsendern. Damit versuchte das MfS die Auswirkungen der regimekritischen Beiträge von Radio Glasnost auf die DDR zu begrenzen.
Dokument, 9 Seiten
Luftbildaufnahme vom Grenzverlauf entlang des Britzer Verbindungskanals zwischen Neukölln und Treptow. Das Bild zeigt in etwa den Ort, an dem der Fluchtversuch von Chris Gueffroy scheiterte. Die Aufnahme ist Teil einer Bilderserie aus den Jahren 1988/89 zur Dokumentation von Grenzübergangsstellen und Grenzanlagen.
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Im Herbst 1988 wurden Schüler der Carl-von-Ossietzky-Schule in Berlin-Pankow der Schule verwiesen, weil sie sich offen gegen Militärparaden und Rechtsextremismus in der DDR ausgesprochen hatten. Die Betroffenen erfuhren eine Welle der Solidarität. In vielen evangelischen Gemeinden fanden Fürbittgottesdienste und öffentliche Veranstaltungen statt. Deswegen trat jedoch auch die Staatssicherheit auf den Plan.
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